American Style Fried Chicken & Coleslaw
Ok, jetzt gibt es kein zurück mehr! Der Frühling ist nun auch in Wien endgültig angekommen. Mir kam ja in den letzten 3 Wochen vor, dass wir im Kollektiv die Hoffnung schon ein bisserl aufgegeben hatten. Immerhin sind Minus 13 Grad hier in der Bundeshauptstadt ja auch kein Lercherlschaß. Aber kaum kratzen wir an einem Wochenende mal an der 15 Grad Marke, schon verwandelt sich der Park in meiner Nachbarschaft in den reinsten Picknickdecken-Fleckerteppich. Und wisst ihr was? Das ist toll!
Apropos Picknick (großartige Überleitung, oder?), mein Fried Chicken mit Coleslaw würde sich verdammt gut auf einer der eben erwähnten Picknickdecken machen! Eigentlich würde es sich ja in Wahrheit so ziemlich überall gut machen, denn das Rezept ist der Hammer! Ich weiß, ich weiß, Selbstlob stinkt. Aber glaubt mir, das ist der Stoff aus dem Fried Chicken-Träume gemacht sind. Chili und Paprikapulver geben der Kruste die besondere Würze und der Coleslaw kommt ganz ohne schwere Mayonnaise aus!
Wichtig ist nur, dass ihr dem Hühnchen genug Zeit in der Marinade gebt, denn die darin enthaltende Buttermilch sorgt dafür, dass die Fleisch zart und saftig bleibt! Mein absoluter Geheimtipp ist aber, dass die Keulen doppelt paniert werden, denn die erste Schicht der Panade zieht nach wenigen Minuten bereits in das Fleisch ein. Die zweite Schicht sorgt aber dafür, dass das Ganze eine richtig knusprige Gschicht‘ wird! Wie das genau funktioniert, könnt ihr natürlich weiter unten im Rezept nachlesen!
Happy Cooking
Fried Chicken American Style
für 4 Personen
6-8 Bio Hühnerkeulen
1/2 Liter Buttermilch
2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chilipulver
1/2 Teelöffel Paprikapulver
1/2 Teelöffel gemahlener Pfeffer
2 Knoblauchzehen (gepresst)
0,75- 1 Liter Pflanzenöl
für die Panade
200 Gramm Weizenmehl (universal)
1 Esslöffel Salz
1 gehäufter Esslöffel Paprikapulver
1/2 Teelöffel Pfeffer gemahlen
1/2 Teelöffel Chili gemahlen
2 Bio Eier
3 Esslöffel Wasser
Coleslaw
1/4 -1/2 Kopf Blaukraut (je nach Größe)
1/2 Kopf Weißkraut
2 Karotten
1 Frühlingszwiebel
1 Selleriestange
für das Dressing
1 Esslöffel Dijon-Senf
4-5 Esslöffel Sauerrahm
1 Esslöffel Apfelessig
Salz & Pfeffer nach Geschmack
Das Blaukraut und das Weißkraut in feine, mundgerechte Scheiben schneiden. Die Karotten zu sog. „Julienne“, sprich möglichst feinen Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebel und den Sellerie ebenfalls in feine Scheiben schneiden und alles miteinander vermengen. Für das Dressing Senf, Sauerrahm, ein wenig Apfelessig sowie Salz und Pfeffer in einer Schale verrühren. Abschmecken und mit dem Salat gut vermengen.
Fried Chicken
Am Abend zuvor die Buttermilch mit den Gewürzen sowie den gepressten Knoblauchzehen in einer Schüssel gut verrühren. Die Hühnerkeulen zusammen mit der Buttermilch-Marinade in einen verschließbaren Gefrierbeutel geben und gut durchkneten. Der geschlossenen Gefrierbeutel für 12-24 Stunden in den Kühlschrank geben und bei Gelegenheit immer wieder mal durchkneten, damit sich die Marinade gut verteilt.
Das Pflanzenöl in einem mittelgroßen Topf erhitzen, bis es die richtige Temperatur zum Frittieren hat (siehe Tipps). Während das Öl heiß wird, können die verschiedenen Panier-Stationen vorbereitet werden. In einem Suppenteller das Mehl mit den Gewürzen gut vermengen. In einem zweiten Suppenteller das Ei mit dem Wasser verschlagen.
Nun die Hühnerstücke aus der Marinade nehmen und zuerst in den Teller mit dem Ei geben und damit bestreichen. Als zweiten Schritt jedes Stück in das Mehl tauchen und darin wenden. Alle Hühnerteile für 5-10 Minuten beiseite stellen. Dies bewirkt, dass die erste Schicht der Panade einzieht. Nach einigen Minuten das Hühnchen erneut sorgfältig in der Mehlmischung wenden, sodass alles damit bedeckt ist.
Sobald das Öl genug Hitze hat, die Hühnerkeulen darin frittieren. Das dauert ca. 8-10 Minuten, je nach Größe. Das Hühnchen nach der Hälfte der Garzeit wenden bzw. sobald es auf der Unterseiten die richtige Farbe hat. Sobald es rundherum goldbraun und knusprig ist, auf einem Stück Küchenrolle abtropfen lassen.
Tipps
Ob das Öl die richtige Temperatur hat, lässt sich ganz einfach mit dem Stiel eines Holzlöffels oder einem Holzstäbchen testen. Sobald am Stäbchen Blasen aufsteigen, ist das Öl heiß genug.
Die doppelte Mehlpanade macht bei diesem Rezept das Hühnchen so super knusprig! Nach der ersten Runde Mehl unbedingt ein paar Minuten warten bis es eingezogen ist und erst dann nochmals panieren!
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Über Mara
Eine Exil-Salzburgerin und Wahl-Wienerin, die ihr Herz an die kulinarische Vielfalt Österreichs verloren hat. Egal ob beim Nachkochen von Oma's Originalrezepten oder bei neu interpretierten Klassikern - am wichtigsten ist der Genuss! Denn Essen soll nicht nur den Bauch füllen, sondern auch das Herz wärmen.
Liebe Mara, das werden wir bei unserem nächsten Filmabend unbedingt ausprobieren. Alles Liebe, Eva von Mei liabste Speis!
Danke für dass tolle Rezept. Die Fried Chicken sehen sehr appetitlich aus. Bin gespannt ob ich es genau so gut hinbekommen werde wie Du.
Danke dir für dein liebes Kommentar, Elke! Ganz bestimmt sogar, ich wünsch‘ dir gutes Gelingen!