Bulgogi

Gerade hatte ich die Erkenntnis, dass asiatische Rezepte hier am Blog  offensichtlich dramatisch unterrepräsentiert sind. Könnte natürlich daran liegen, dass koreanisches Bulgogi per se nicht unbedingt tief  in der österreichischen Küchentradition verankert ist. Aber hey, immerhin tut ein bisserl Abwechslung dem Blog sicherlich gut. Außerdem ist vor allem die Diskrepanz zwischen asiatischen Gerichten hier online und tatsächlich in meiner Küche zubereiteten Portionen so nicht tragbar! Denn immerhin vergeht bei mir kaum eine Woche in der nicht mindestens einmal  Stir Fry, Spicy Udon, Pad Thai, Bulgogi und ungefähr alles andere was sich sonst noch so in einem Wok zubereiten lässt gibt.

Anders als beim Asia-Imbiss eures Vertrauens, ist meine Bulgogi-Variante nicht weich (böse Zungen würden behaupten letschat) und über Stunden warmgehalten, sondern knusprig und würzig!

(An der Stelle sollte ich vielleicht festhalten, dass das Asiastandl-Bulgogi in schwachen Momenten doch auch recht gern bestellt wird.)

Ingwer, Knoblauch, geraspelte Birnen, Chili und einige andere Zutaten machen dieses Bulgogi wirklich einmalig! Und wer vorausplant und es am Vortag oder in der Früh schon mariniert, wird mit einer Umami-Explosion belohnt.

Bulgogi

für 2 Personen

1/2 Kilogramm Gramm Beiried o.Ä.
1 Daumengroßes Stück Ingwer (geschält)
1/2 Birne
2 Knoblauchzehen
2 Teelöffel Chiliflocken
4 Teelöffel Sojasauce
2 Teelöffel Sesamöl
2 Teelöffel brauner Zucker
1/2 Teelöffel  Salz

1 Esslöffel Sesamöl zum Anbraten
Sesam nach Belieben
Chiliflocken nach Belieben
Frühlingszwiebeln

2 Portionen Reis

Das Fleisch in möglichst dünne Streifen schneiden. Einen verschließbaren Gefrierbeutel vorbereiten. Ingwer, Birne und Knoblauch fein reiben. Vermengen und gemeinsam mit allen restlichen Zutaten in den Beutel geben. Das Fleisch beifügen, den Beutel verschließen und ordentlich durchkneten. Für einige Stunden in den Kühlschrank geben.

In einem Wok oder einer Pfanne das Sesamöl erhitzen. Das Fleisch aus dem Gefrierbeutel geben, kurz abtropfen lassen und in 2-3 Portionen unter hoher Hitze anbraten bis es knusprig ist. Mit Reis servieren und nach Belieben mit Sesam, Chili und Frühlingszwiebeln garnieren.

Nota bene

Das Aufteilen auf mehrere Portionen verhindert, dass durch zu viel Gargut in der Pfanne, die Temperatur zu stark sinkt. Das würde dazu führen, dass das Fleisch nicht knusprig werden würde.

  • 0

    Overall Score

  • Reader Rating: 0 Votes

Über Mara

Eine Exil-Salzburgerin und Wahl-Wienerin, die ihr Herz an die kulinarische Vielfalt Österreichs verloren hat. Egal ob beim Nachkochen von Oma's Originalrezepten oder bei neu interpretierten Klassikern - am wichtigsten ist der Genuss! Denn Essen soll nicht nur den Bauch füllen, sondern auch das Herz wärmen.

2 Kommentare zu “Bulgogi

  1. 4. März 2018 um 16:14

    Uuuuh, mit Birne, oida! darauf wär ich nie gekommen!
    MUSS ich ausprobieren!

    • 5. März 2018 um 11:49

      Unbedingt, das ist der Shizzle!!

Willst du mir etwas sagen?

Your email address will not be published. Required fields are marked *