Erdäpfel Lauch Suppe

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Ganz plötzlich ist von einem Tag auf den anderen Herbst. Aber mir soll’s ja recht sein, ich bin ja sowieso kein wahnsinnig begeistertes Sommerkind. Außerdem fülle ich mein Notizbuch schon seit Wochen mit Ideen (von fruchtig-herbstlich bis tief winterlich ist alles dabei), die nun endlich umgesetzt werden können. Versteht mich nicht falsch, natürlich hätte ich auch euch das Rezept für meine Erdäpfel-Lauch Suppe auch schon vor 2 Wochen preisgeben können. Aber eine Kartoffelsuppe bei 26 Grad? Eher unsexy.
Ich wusste ja immerhin, dass sogar dieser Sommer irgendwann vom Herbst in die Knie gezwungen wird und dann mein großer Suppen-Moment kommen wird. Ich kann euch sagen, das Warten hat sich gelohnt! Denn das heutige Suppen-Rezept wird bestimmt nicht das Letzte in den kalten Herbst- und Wintermonaten sein.
Das vorhin erwähnte Notizbuch strotzt nämlich nur so vor Gedankenspielen, Rezepten, Skizzen und noch vielem mehr. Allein der Gedanke daran so viel wie möglich daraus auch umzusetzen, bereitet mir eine riesige Freude! Also macht euch auf so Einiges gefasst – die kalte Jahreszeit hat mehr zu bieten als man auf den ersten Blick glauben mag!


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Kartoffel-Lauch Suppe

2 EL Butter
2 Knoblauchzehen
1 Stange Lauch (kann ruhig ein bisserl‘ größer sein)
4-5 mittelgroße mehlige Erdäpfel
750 ml Gemüsebrühe
ca. 100 ml Weißwein
150 ml Schlagobers
Salz
Pfeffer

Die Knoblauchzehen in feine Stückchen, den Lauch in Ringe und die Erdäpfel in mittelgroßen Würfel schneiden. Die Butter in einem schweren Topf zum Schmelzen bringen und den Knoblauch, sowie den Lauch darin für ungefähr 5 Minuten bei mittlerer Temperatur anschwitzen. Nun mit dem Weißwein ablöschen und die Erdäpfel dazugeben. Die Gemüsebrühe dazu leeren und zugedeckt für ungefähr 20-30 Minuten köcheln lassen bis die Erdäpfel beinahe zerfallen. Nun die Suppe von der Flamme nehmen, leicht auskühlen lassen und durch ein möglichst feines Sieb passieren. Die passierte Suppe nochmals aufkochen, Schlag beifügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.


  • Die Suppe immer erst zum Schluss salzen- durch das Passieren wird sie nämlich „konzentriert“ und kann, wenn man sie zuvor salzt, ganz schnell mal eine ziemlich salzige G’schicht werden.
  • Wer sich das Passieren sparen mag, der schaue einfach bei der Guten Güte vorbei. Die liebe Caro hat ein ruck-zuck Rezept für eine Kartoffel-Lauch Suppe. Hierbei ein Tipp von mir: Beim Pürieren mit Pürierstab sei Vorsicht geboten. Nicht zu lange mixen, sonst wird aus der Suppe schnell mal ein klebriger Erdäpfelgatsch. Ich spreche leider aus Erfahrung.
  • Die Suppeneinlage ist natürlich reine Geschmackssache. Wer’s lieber fleischlos mag, dem würde ich zum Beispiel Schwarzbrot-Croutons und/ oder fein geschnitten Frühlingszwiebeln empfehlen. Wer’s noch ein bisserl‘ feuriger mag, der könnte die Debreziner durch Chorizo ersetzen und dazu ein paar Tropfen Chili-Öl zum Einsatz bringen.

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Über Mara

Eine Exil-Salzburgerin und Wahl-Wienerin, die ihr Herz an die kulinarische Vielfalt Österreichs verloren hat. Egal ob beim Nachkochen von Oma's Originalrezepten oder bei neu interpretierten Klassikern - am wichtigsten ist der Genuss! Denn Essen soll nicht nur den Bauch füllen, sondern auch das Herz wärmen.

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