Kanelbullar, Glühwein & alkoholfreier Apfelpunsch (Anzeige)

Um diese Zeit des Jahres tobt da draußen das vollkommene Chaos- eine zu lange To Do-Liste, zu viele Geschenke, die es noch zu besorgen gilt, zu viel Kitsch und Glitzer überall. Wie wäre es, wenn wir uns einen Tag Zeit nehmen, um der Vorweihnachts-Madness da draußen zu entfliehen? Nur ein Tag um zur Ruhe zu kommen, wieder Energie zu tanken und all das zu tun, wofür wir die Adventszeit in der Theorie so lieben? Und welcher Tag würde sich dafür besser eignen, als ein Adventsonntag? Deshalb gibt’s heute meine Tipps für einen perfekten Sonntag in der Vorweihnachtszeit:

Der perfekte Adventsonntag

Ausschlafen

Wie wäre es, zur Abwechslung mal keinen Wecker zu stellen und einfach so lange liegen zu bleiben wie man möchte? (Die ganz Kühnen unter euch, könnten sogar versuchen, für einen Tag das Handy aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Ja ich weiß, verrückte Vorstellung.) Einfach die Decke bis unter die Nase ziehen, sich nochmal umdrehen und noch ein wenig vor sich hin dösen. Selbst wenn das bedeutet, dass man erst nach 11 Uhr endgültig aufgestanden ist, dann ist das ja auch vollkommen in Ordnung. Denn dafür sind Sonntage in Wahrheit da.

Sonntagsfrühstück

So sehr man sich unter der Woche auch bemühen mag, nichts schmeckt besser als ein ausgiebiges Frühstück am Sonntag Vormittag. Idealerweise begleitet von einer Zeitung, feiner Musik im Hintergrund und einer großen Tasse Kaffee. Egal ob Pancakes, Ham and Eggs, Porridge oder ein Croissant mit Butter und Marmelade- am Sonntag schmeckt alles nochmal ein wenig besser, findet ihr nicht auch?

Kanelbullar & Glühwein vorbereiten

Bevor ein feiner Winterspaziergang ansteht, sollten noch alle Vorbereitungen für kalte Füße und rote Wangen nach dem Spaziergang getroffen werden. Denn wer jetzt seinen Kanelbullar-Teig und Glühwein ansetzt, der freut sich später doppelt. Dafür den Germteig aus dem Rezept weiter unten machen und in der warmen Küche stehen lassen. Nicht minder wichtig ist der Post-Spaziergangsglühwein. Dafür den Wein mit den feinen Gewürzen und Co. in einem großen Topf auf dem Herd vorbereiten. Wenn ihr das schon jetzt erledigt, zieht er wunderbar durch, lässt die ganze Wohnung unglaublich gut riechen und muss dann nur noch kurz erhitzt werden!

Sonntagsspaziergang

Nehmt euch die Zeit und geht bei dieser eisigen Kälte eine große Runde spazieren. Wer, wie ich, in der Stadt wohnt, der sollte sich einfach treiben lassen und mal abseits der gewohnten Wege gehen. Denn wer weiß, vielleicht entdeck man ja das ein oder andere nette Café, das man bisher noch nicht kannte. Wer am Land lebt, hat’s sowieso gut. Denn Spazierwege, weite Felder und Wald liegen ja quasi vor der Tür. Egal ob es ein Spaziergang im Schneegestöber oder bei strahlendem Sonnenschein ist, so oder so gibt es nichts Feineres als klirrend kalte Winterluft um dem Kopf ein wenig Pause zu gönnen. Außerdem schmecken Glühwein und Kanelbullar nach ein bisserl Bewegung in der Kälte gleich doppelt so gut. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung…

Cozy Time

Mit roten Backen und kalten Füßen vom Spaziergang zurück und zur Tür hinein, merkt man, duftet die ganze Wohnung nach feinen Gewürzen. Jetzt noch schnell die Kanelbullar füllen, verknoten und in den Ofen geben. Der Glühwein steht am Herd, wird nur kurz aufgewärmt und schon geht’s mit einer vollen Tasse und einem Buch auf die Couch und unter die Decke. Ihr könnt euch wahrscheinlich denken was jetzt kommt: Kerzen und ein Buch! Gemütlicher geht’s wohl kaum. Und dann wären da ja auch noch die Kanelbullar, die gerade frisch aus dem Ofen kommen und ganze Wohnung so herrlich nach Zimt, Kardamom und allen anderen winterlichen Gewürzen riechen lassen! Fast schon ein bisserl kitschig!

Kino daheim

Inzwischen dämmert es draußen schon vor sich hin. Mit Zimtknoten und Glühwein bewaffnet kann man sich getrost wieder auf die Couch begeben (immerhin hat man sich ja beim Winterspaziergang schon ausgiebigst körperlich betätigt, gell?) und einen richtig gemütlichen Film schauen. Die Auswahl an „Sonntagsfilmen“ ist ja quasi endlos. Harry Potter, Kevin allein zu Haus, Forrest Gump, Lost in Translation, E-Mail für dich, Good will hunting, Das fünfte Element oder (mein absoluter Lieblingsfilm) Vergiss mein nicht! sind nur ja nur einige Beispiele. Die Liste könnte ich gefühlt noch um 146 weitere Titel ergänzen.

Wie wär’s also, wenn ihr einen der nächsten Advent-Sonntage dazu nutzt, endlich mal wieder bewusst die winterliche Kälte zu spüren, die Wohnung mit dem Duft nach Weihnachten zu füllen und einfach nur zu entspannen? Hört sich nach einem ziemlich guten Plan an, findet ihr nicht?

Kanelbullar

für den Teig

75 Gramm weiche Butter
50 Gramm Feinkristallzucker (+ 1 Teelöffel)
Prise Salz
250 Milliliter Vollmilch
25 Gramm frischer Germ
430 Gramm Mehl (universal)

für die Füllung

125 Gramm weiche Butter
75 Gramm Feinkristallzucker
2 gehäufte Teelöffel Zimt gemahlen
1/4 Teelöffel Cardamom gemahlen
1 Packung Bourbon Vanillezucker

1 Ei (verquirrlt)
Hagelzucker nach Belieben

Butter, Zucker und eine Prise Salz in einer großen Schüssel schaumig schlagen. Währenddessen die Milch leicht erwärmen und den Germ, sowie einen Teelöffel Zucker einrühren. Nach einigen Minuten sollten sich kleine Bläschen an der Oberfläche gebildet haben.
Die Milch zur Butter-Mischung hinzufügen und verrühren. Nun nach und nach das Mehl einarbeiten, bis ein elastischer Teigball entsteht. Den Germteig in der Schale mit einem Geschirrtuch bedecken und an einem warmen Ort für bis zu 1,5 Stunden gehen lassen bis sich der Teig in seiner Größe verdoppelt hat.
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Füllung miteinander vermengen bis eine homogene Masse entsteht. Sobald der Teig genug gegangen ist, auf einer bemehlten Fläche mit einem Nudelholz zu einem Rechteck (2:3) ausrollen.
Die Füllung komplett auf dem Teig verteilen. Nun das obere Drittel des Teiges nach unten falten. Danach die restlichen zwei Drittel darüber falten, damit eine saubere Kante entsteht. Nun erneut mit einem Nudelholz vorsichtig ausrollen, damit der Teig noch ein wenig in die Länge gezogen wird. Mit einem Messer oder einem Pizzaschneider den Teig in Teigstreifen schneiden (etwa 2 Daumen breit). Diese Teigstreifen erneut fast ganz durchschneiden. Dabei den obersten Teil der Streifen aussparen. Die Teigstreifen jeweils mit einer Hand an jedem Ende nehmen und in die jeweilig entgegengesetzte Richtung soweit es geht eindrehen. Nun zu einem Knoten verdrehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Für weitere 15 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 170 Grad vorheizen. Die Zimtknoten mit Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Für 13-15 Minuten backen.

Glühwein

1,5 Liter Rotwein
8-10 Esslöffel brauner Zucker
Saft von 2 Orangen
2 Zitronen (in Scheiben geschnitten)
2 Orangen (in Scheiben geschnitten)
4 Zimtstangen
3-4 Cardamom (ganz)
1 Esslöffel Gewürznelken (ganz)

In einem großen Topf Wein, Zucker, Orangensaft sowie alle Gewürze erhitzen (aber nicht zum kochen bringen). Für mindestens eine Stunde ziehen lassen und kurz vor dem Ausschenken nochmal kurz erhitzen. Unbedingt heiß servieren!

Apfel-Zimt Punsch

2 Äpfel (geviertelt)
4 Stangen Zimt
1 Sternanis (ganz)
1 Esslöffel Gewürznelken (ganz)
1 Vanilleschote (ganz)
1,5 Liter Apfelsaft (klar oder naturtrüb)
2-4 Esslöffel brauner Zucker (je nach Geschmack)

Die Äpfel sowie den Apfelsaft und alle Gewürze in einen großen Topf geben. Kurz aufkochen lassen, Hitze reduzieren und für 10-15 Minuten ziehen lassen. Falls der Punsch nicht süß genug sein sollte, mit mehr braunem Zucker süßen. Heiß und mit einer Zimtstange als Dekoration servieren.

Cinnamon Knots

for the dough 

75 g soft butter
50 g sugar (+ 1 teaspoon)
Pinch of salt
250 ml milk
25 g Yeast (fresh)
430 g flour

for the filling 

125 g soft butter
75 g sugar
2 teaspoons cinnamon
1/4 teaspoon cardamom
1 package vanilla sugar

1 egg
hail Sugar or pearl sugar for decoration

Mix butter, sugar and a sprinkle of salt in a large bowl.

Heat milk milk in a pot until lukewarm, remove from heat an sprinkle in the yeast as well as a teaspoon of sugar. Stir until yeast and sugar are completely dissolved. Let it sit for about 5 minutes. When the yeast starts to bubble, add it to the butter mixture and mix it together. Now gradually add in the flour and work until the mixture forms an elastic dough ball. Cover the bowl with a cloth and let it sit for up to 1.5 hours until the dough has doubled in size.

In the meantime, mix all the ingredients for the filling and set aside.

On a floured surface, roll out the dough into a rectangle (2:3). Spread the filling evenly all over the dough. Fold in the dough one third and then fold over the other two thirds so that you have a clean edge and all the filling is covered by 2 layers of dough. With the rolling pin, very carefully roll out the dough once more to spread it just a little more in size. Now cut into stripes, each about two thumbs thick. Each of those strips is again divided in half by a cut, almost all the way through only leaving the top part whole. Now twist them on each end in the opposite direction and tie them into a knot. Put them on a baking tray covered with parchment paper and let them sit for another 10 minutes. In the meantime preheat the oven to 170 degrees. Brush the knots with egg wash, sprinkle them with sugar and let them bake for 13-15 minutes.

Mulled Wine

1,5 l red wine
8-10 tablespoons granulated sugar
juice of 2 oranges
2 lemons, cut into slices
2 oranges, cut into slices
4 cinnamon sticks
3-4 cardamom seeds
1 tablespoon whole cloves

In a big pot combine the wine, sugar, orange juice, fruit and spices. Warm it slowly over low heat without boiling and allow the flavors to come together for at least one hour. Strain before serving, if you wish. Enjoy hot!

Apple- Cinnamon Punch

2 apples (cut in quarters)
4 cinnamon sticks
1 whole star anise
1 tablespoon cloves
1 vanilla pod
1.5 litre apple juice
2-4 tablespoon brown sugar (to taste)

 

Combine apples, apple juice as well as all the spices and the sugar in a big pot. Bring to a boil, reduce the heat and let it simmer for 10-15 minutes. If the punch isn’t sweet enough, add more sugar to taste. Serve hot and with a cinnamon stick as a spoon.

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Kotányi. Vielen Dank für die Kooperation! 

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Über Mara

Eine Exil-Salzburgerin und Wahl-Wienerin, die ihr Herz an die kulinarische Vielfalt Österreichs verloren hat. Egal ob beim Nachkochen von Oma's Originalrezepten oder bei neu interpretierten Klassikern - am wichtigsten ist der Genuss! Denn Essen soll nicht nur den Bauch füllen, sondern auch das Herz wärmen.

4 Kommentare zu “Kanelbullar, Glühwein & alkoholfreier Apfelpunsch (Anzeige)

  1. 5. Dezember 2017 um 17:09

    Hallo Mara! Frage: auf den Bildern (den fantastischen Bildern ;)) ist Sternanis im Glühwein. Der ist aber nicht mit drin im Rezept, gibt der sehr viel Geschmack ab und schmeckt/riecht dann alles nach Anis oder sind meine Sorgen bezüglich eines perfekten Glühweines völlig umsonst. Danke für deine Antwort.

    Weiterhin frohes Adventln und Herumweihnachten

    • 6. Dezember 2017 um 14:16

      Hallo liebe Claudia, danke für deine lieben Worte! Tatsächlich ist das rein eine Frage des Geschmacks. Du kannst eigentlich alle Gewürze, die du gerne hast in den Glühwein geben. Bei diesem Rezept hab‘ ich mich zwar diesmal gegen Sternanis entschieden, fand sie aber so dekorativ, dass ich sie trotzdem mit auf’s Bild geschmugelt habe. 😉 Alles Liebe, Mara

  2. 6. Dezember 2017 um 13:11

    Liebe Mara,
    deine bilder sind immer so traumhaft schön! und dann sieht alles immer so um anbeißen (bzw austrinken) gut aus.
    dein glühwein-rezept werde ich demnächst mal ausprobeiren, danke fürs teilen!

    liebste grüße,
    katharina von SJMB

    • 6. Dezember 2017 um 14:17

      Liebe Katharina, danke dir vielmals für dein liebes Kompliment und das Lob! Es zahlt sich wirklich aus sie zu probieren- die ganze Wohnung riecht dann so wunderbar weihnachtlich! Alles Liebe, Mara

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