Walnuss-Kekse mit Ahornsirup
Das mit dem Zeitmanagement ist ja bekanntermaßen so eine Sache. Da gibt es nämlich von Person zu Person signifikante Unterschiede in der Beherrschung ebendieser Disziplin. Und bei manchen Menschen gehen die Worte Zeit und Management halt einfach nicht zusammen. Man kann sich vorstellen worauf ich hinaus will. (Falls nicht: ich damit andeuten, dass ich zu letzterer Gruppe Mensch gehöre.)
Und außerdem bin ich ja auch kein unbedingter Wettbewerbs-Typ. Ist eben wieder so eine Persönlichkeitssache. Aber einen Wettkampf trage ich mit ganz großer Leidenschaft aus: Mara gegen die Abgabefrist. Oder Mara gegen das pünktliche Erscheinen. Oder einfach allgemein Mara gegen die Zeit.
Ich bewundere Leute ja zutiefst, die Aufgaben nicht nur fristgerecht, sondern sogar noch vor Ablauf der Frist erledigen. Ihr, liebe Leute, habt euer Leben im Griff. Ich nicht so.
Deshalb hab ich auch ungefähr 10 Rezepte inklusive Fotos auf meiner Festplatte rumliegen, die zwar rechtzeitig von mir gekocht und fotografiert wurden, aber es nie hier auf den Blog geschafft haben. Das hat einen ganz simplen Grund: als ich dann endlich mit prokrastinieren aufgehört hatte und mich daran machen wollte alles niederzuschreiben war die Saison der verwendeten Zutaten schlichtweg vorbei.
Aber das hat zumindest einen entscheidenden Vorteil: für kommendes Jahr hab ich Rezepte mit Erdbeeren, Birnen, Steinpilzen, Bärlauch, Rhabarber, Salbei und Co, die ich dann hoffentlich saisongerecht auf den Blog stellen werde. Das ist zumindest der Plan…
Warum ich das alles so erzähle, hat einen einfach Grund. Ich will gelobt werden. Denn ich hab es heuer geschafft rechtzeitig mit dem Kekse backen für die Weihnachtszeit zu beginnen. Sprich mit einem knapp einmonatigen Puffer zwischen dem Backen und der geplanten Veröffentlichung der Rezepte. Würde ja auch herzlich wenig Sinn machen, für euch Anfang Dezember Kekse zu backen, deren Rezepte dann am 22. online gehen. Also, hab ich mich diesmal quasi selbst ausgetrickst und vorgebacken.
Und was ich gebacken habe kann sich sehen lassen. Walnuss-Kekse mit Ahornsirup, die man nicht nur zu Weihnachten, sondern eigentlich immer essen könnte. Quasi übersaisonal. (Kommt mir ja zu Gute, wie wir inzwischen festgestellt haben…)
Walnuss-Kekse mit Ahornsirup
ergibt ca. 30 Stück
- 100 g gemahlene Walnüsse
- 110 g Weizenmehl (universal)
- 100 g (feine) Haferflocken
- 1 TL Backpulver
- 100 g weiche Butter
- 75 g Ahornsirup
- 2 EL Honig
- 50 g brauner Zucker
- 1 TL gemahlene Vanille
- 1 TL Zimt
Den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Die Walnüsse, den Zucker und das Mehl in einer großen Schüssel miteinander vermengen. Anschließend Haferflocken, Backpulver, Vanille und Zimt hinzufügen.
Butter, Ahornsirup und Honig in einem Topf bei mäßiger Hitze erwärmen. Wenn die Butter geschmolzen ist, die Mischung mit den restlichen Zutaten vermengen bis ein klebriger Teig entsteht.
Mit der Hand Tischtennisball-große Kugeln formen und diese mit genügend Abstand auf ein, mit Backpapier ausgelegtes, Blech legen. Anschließend die Teig-Kugeln mit der Unterseite eines Glases oder Ähnlichem flach drücken.
Wenn ihr es besonders süß mögt, könnt ihr die Kekse nun noch mit ein wenig braunem Zucker bestreuen.
Die Walnuss-Kekse mit Ahornsirup nun für 15-20 Minuten im Ofen backen lassen, bis sie goldbraun sind.
Mahlzeit!
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Herrlich! Du schreibst mir aus der Seele! Ich auch erst über ein paar Bärlauch und Marillenrezepte die es nicht Saisongerecht auf den Blog gefunden haben. 🙂
Danke für das tolle Keksrezept – klingt köstlich und wird sicher mal nachgebacken!
Alles Liebe
Babsi