Lemon Curd Kekse

Lemon Curd Kekse

Jedes Jahr nehme ich mir auf’s Neue vor, in der Vorweihnachtszeit keks-technisch den Status eines Big Players zu erlangen. Zehn Kekssorten sind dabei das absolute Minimum. Alles darunter würde wohl unter die Kategorie Amateur fallen. Und da seh ich mich selbst ja wohl absolut nicht.

Ein solches Vorhaben bedarf aber natürlich einiges an Vorbereitung und Planung. Das ist der spaßige Teil des Ganzen. Man stelle sich vor, wie ich bereits im Oktober, umgeben von Backbüchern, Kochzeitschriften und meinen eigenen Koch- und Backnotizen auf meinem Esstisch sitze und wie eine Wahnsinnige, bewaffnet mit einer Ladung Post Its, gefühlt 458 Keksrezepte markiere.

Der nächste Schritt des Projekts inflationäres Kekse backen ist die praktische Umsetzung. Und genau an diesem Punkt scheitert die ganze Geschichte seit Jahren. Denn im Ideen sammeln bin ich ganz groß, im Umsetzen eher weniger. Menschen die die Zeit finden in der Vorweihnachtszeit 10 Kekssorten zu backen, haben ihr Leben wirklich im Griff. Ich bin definitiv keiner dieser Menschen.

Aber ich darf immerhin einen Fortschritt gegenüber des letzten Jahres verkünden:
tatsächlich gebackene Kekssorten 2015: 0
tatsächlich gebackene Kekssorten 2016: 2

Man kann also ganz klar einen Aufwärtstrend feststellen. Und wenn alles nach Plan läuft, knacke ich 2020 dann also die Big Player-Marke. (Wünscht mir Glück.) Bis dahin halte ich natürlich alle Keks-Meilensteine auf dem Blog fest. Eröffnet wird die heurige Keks-Saison mit meinem Rezept für Lemon Curd Kekse.  Die Mischung aus einem recht simplen Mürbteig (gepimpt durch gemahlene Mandeln) und dem selbst gemachten Lemon Curd ist ziemlich unschlagbar, das kann ich euch versprechen. Lasset die Keksbäckerei beginnen!

Lemon Curd

ca. 130 ml Zitronensaft
Abrieb von 2 BIO-Zitronen
3 Eigelb
110 g Feinkristallzucker
100 g Butter

Alle Zutaten außer der Butter in einer Schale verrühren. Anschließend in einen Topf leeren und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren ca. 5 Minuten einkochen lassen. Nun die Hitze reduzieren und die Butter in kleinen Stücken nach und nach beifügen. Nun für weitere 10 Minuten unter regelmäßigem Rühren einkochen bis der Curd eingedickt ist. Beiseite stellen uns auskühlen lassen.

Lemon Curd Kekse
(ergibt ca. 40 Kekse)

300 g Mehl
80 g gemahlene Mandeln
2 Eidotter
Prise Salz
100 g Feinkristallzucker
200 g Butter
1 Pkg. Vanillezucker

Alle Zutaten miteinander mischen und zu einem Teig verkneten. Den Ofen auf 180 Grad Oben-Unterhitze vorheizen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen (ungefähr walnussgroß). Die Kugeln etwas flach drücken und mit dem Finger eine kleine Mulde hineindrücken. Dann im Ofen für ca. 12-15 Minuten backen, bis die Kekse leicht gold-braun sind. Wenn die Kekse fertig gebacken sind, herausnehmen und ein wenig auskühlen lassen. Nun den Lemon Curd in die Mulden füllen und für 1-2 Stunden stehen lassen, damit sich der Curd setzt und fest wird.


Tipps

  •  der Curd kann natürlich auch ohne die Kekse genossen werden. Er hält sich für ca. eine Woche in einem Schraubglas im Kühlschrank
  • die Kekse sollten, untypischerweise, am Besten in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank gelagert, und innerhalb einer Woche verzehrt werden. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass sie innerhalb von maximal zwei Tagen sowieso aufgegessen werden.

 


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Über Mara

Eine Exil-Salzburgerin und Wahl-Wienerin, die ihr Herz an die kulinarische Vielfalt Österreichs verloren hat. Egal ob beim Nachkochen von Oma's Originalrezepten oder bei neu interpretierten Klassikern - am wichtigsten ist der Genuss! Denn Essen soll nicht nur den Bauch füllen, sondern auch das Herz wärmen.