Muffins mit Himbeeren und weißer Schokolade
Langsam aber sicher habe ich das Gefühl, dass ich meine Einstellung Süßspeisen gegenüber korrigieren sollte. Früher habe ich immer behauptet, dass Backen mir eigentlich keinen Spaß mache und ich auf Mehlspeisen eigentlich auch ganz gut komplett verzichten könne. Das hatte fast immer verwunderte Blicke meiner Gesprächspartner zur Folge. „Aber was machst du dann bitte mit den Sachen, die du für den Blog bäckst?“ Einfache Frage, einfache Antwort: Verschenken. Und zwar flächendeckend.
Die Frage, die sich jetzt unweigerlich stellt, ist ja, warum ich dann für den Blog überhaupt backe? Dazu kann ich nur sagen: Der Ehrgeiz is‘ a Hund.
Denn eigentlich muss ich an dieser Stelle meine Aussage ein bisschen korrigieren. Backen an sich macht mir natürlich Spaß. Misslungenes Backwerk eher weniger. Und das passiert als Back-Anfängerin oft genug. (Alle ambitionierten Hobby-BäckerInnen unter euch werden mir in diesem Punkt zustimmen.) Denn Backen verlangt vor allem nach zwei Dingen: Genauigkeit und Geduld.
Und genau diese beiden Eigenschaften sind nicht unbedingt Dinge, die mir in die Wiege gelegt wurden. (Man stelle sich vor, wie alle Personen in meinem Umfeld, die das gerade gelesen haben, vor Zustimmung heftig nicken.) Was mich aber sehr wohl auszeichnet, ist, wie schon so oft erwähnt, mein Ehrgeiz.
Also bin ich das Thema Backen aus meinem Ehrgeiz heraus angegangen. Ich habe mich in der Küche quasi selbst herausgefordert. Und siehe da, über die Jahre ist aus mir nicht nur eine recht passable Bäckerin geworden, sondern auch die Freude am Backen selbst ist gewachsen. Wobei diese beiden Dinge in direktem Verhältnis zueinander stehen. Denn eigentlich ist es ganz einfach: Je weniger ungenießbare Kuchen, desto mehr Spaß.
Die eine Sache, die sich über die Jahre aber noch nicht wesentlich geändert hat, ist, dass ich meine Torten, Scones, Muffins und Co. immer noch lieber verschenke, als sie alleine zu verspeisen. Das hat aber ebenfalls triftige Gründe:
- Ich backe immer (unabsichtlich) Mengen, die kein Mensch auf der Welt alleine bewältigen könnte. 20 Muffins auf einmal sind keine Seltenheit. Dabei habe ich keine Ahnung wie ich das mache. Es passiert einfach.
- Ganz simpel: Teilen macht Freude. (Für Gebackenes gelobt werden auch.)
Deshalb ist es doch ein wenig verwunderlich, dass ich die Muffins, die ich diesmal gebacken habe, nicht allesamt verschenkt habe, sondern zu einem guten Teil selbst gegessen habe. Und ich darf stolz verkünden: Sie sind verdammt gut. Diese Meinung teilen übrigens auch jene meiner Arbeitskollegen, die die große Ehre hatten, die restlichen Muffins zu verkosten. Also tragen die Muffins quasi ein doppeltes Gütesiegel.
Für all jene unter Euch, die genauso vom backtechnischen Ehrgeiz gepackt sind, wie ich, darf ich euch noch versichern: dieses Rezept ist deppensicher, soll heißen: funktioniert immer. Versprochen. Das Einzige, das es zu beachten gibt, ist, dass der Teig am Schluss nicht zu lang verrührt werden sollte. Die Himbeeren und die weiße Schokolade sollten lediglich untergehoben werden.
Muffins mit Himbeeren und weißer Schokolade
270 g glattes Mehl
1 Packung Backpulver
150 g Kristallzucker
2 Eier
250 g Sauerrahm
80 ml neutrales Pflanzenöl (zB. Sonnenblumenöl)
1 Packung Vanillezucker
150 g Himbeeren
100 g weiße Schokolade (gehackt)
(ev. weite 50 g geschmolzene weiße Schokolade zum Verzieren)
(ergibt ung. 16 Muffins)
Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die weiße Schokolade in kleine, unregelmäßige Stücke hacken. Zunächst den Sauerrahm, Eier und Öl in einer großen Schüssel mit einem Schneebesen verrühren. In einer anderen Schale Mehl und Zucker sieben, das Backpulver zur Mehl-Zucker Mischung hinzufügen und vermengen. Die Mehlmischung nach und nach den flüssigen Zutaten beifügen und mit einem Kochlöffel nur so lange verrühren, bis sich alle Zutaten verbunden haben. Nun die gehackte Schokolade und die Himbeeren hinzufügen und kurz verrühren. Den Teig in eine (eingefettete) Muffinform/ in Muffinförmchen gießen, dabei jeden Form nur zu 2/3 befüllen. Für ung. 15 Minuten backen. Wenn ihr eine Muffinform verwendet, dann ist es ratsam die Muffins zuerst auskühlen zu lassen, bevor ihr sie aus der Form löst. Nun können die Muffins nach Belieben verziert werden.
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Dr. Oetker im Rahmen des Dr. Oetker Blogger-Scrapbooks. Mehr dazu gibt es bald.
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thihi, das mit dem flächendeckenden Verschenken kenne ich 😉 Sehen übrigens toll aus, deine Muffins!
Liebe Grüße, Marlene
Vielen Dank für das Kompliment, liebe Marlene. 😀
die sehen lecker aus! ich würde mich übrigens auch als verschenkungsopfer zur verfügung stellen, ganz unbekannterweise 😀