Tomaten-Ricotta Pizza
Eines vorweg: ich lebe zwar seit einigen Jahren in Wien, bin und bleibe aber halt doch gebürtige Salzburgerin. Ich kann mir nicht helfen und werde zu Paradeisern wohl auch in den nächsten Jahren Tomaten sagen. Ich kann es mir beim besten Willen nicht abgewöhnen! Für die Kartoffel-Erdäpfel Umstellung habe ich 5 (harte) Jahre gebraucht. An dem Paradeiser-Paradigmenwechsel bin ich gerade dran, gebt mir noch 3-4 Jahre, dann sollte dieser auch vollzogen sein.
Mein Obst- und Gemüsehändler nimmt es mir inzwischen auch fast nicht mehr übel, dass ich nicht so spreche wie es sich bei uns in Wien gehört. Aber beim letzten Einkauf hat man mich beruhigt „Na, is eh iagndwie liab, solang’s ma ned Tüte zum Sackerl sogn, wead i’s scho übalebn“.
Danke, da bin ich aber beruhigt. Auf den leisen Hinweis, dass ich eh aus Österreich, nur einfach aus Salzburg komme, wurde angemerkt „na des is eh iagndwie des gleiche, oda ned?“
Da ich gerade auf Heimaturlaub im (laut Wiener Definition) bayrisch-österreichischen Grenzland bin, hab ich ruhigen Gewissens beim Gemüsehändler am Bauernmarkt nach Tomaten fragen können und wurde ohne Probleme verstanden. Und weil sie gar so schön waren, die Tomaten, konnte ich mich einfach nicht zurückhalten und hab gleich von so ziemlich jeder Sorte Einige mitgenommen.
Wie ihr vielleicht nachvollziehen könnt, wäre es eine Schande gewesen diese Schönheiten zu Sugo zu verarbeiten.
(Für diesen Zweck hab ich natürlich Andere gekauft- konnte mich wiedermal nicht zurückhalten- Rezept folgt!)
Deshalb habe ich nach einem Gericht gesucht um diese schönen Zwutschgerl auch richtig in Szene setzen zu können- zack- Pizza mit Tomaten auf Ricotta und Feta. Hört sich gut an, schmeckt auch ziemlich gut.
Tipp für Feinschmecker
Wer die Pizza geschmacklich noch ein bisschen aufhübschen möchte, dem empfehle ich rote Zwiebeln (kurz karamellisiert und mit Rotwein abgelöscht) und einige Scheiben spanischer Chorizo obendrauf. Probiert es- ihr werdet es mir danken.
Ricotta Pizza mit Tomaten
Pizza-Teig
– 225 g Weizenmehl (falls möglich Typ 00)
– 20 g frische Hefe
– 1 TL Kristallzucker
– 185 ml lauwarmes Wasser
– 1 TL Salz
– 1 EL Olivenöl
Zucker, Hefe und Wasser in einer Schale vermengen und für einige Minuten ruhen lassen bis sich deutliche Blasen an der Oberfläche bilden.
In einer größeren Schüssel Mehl, Salz und Olivenöl vorbereiten und eine Mulde in der Mitte des Mehls formen. Nun die Hefe-Wasser Mischung in die Mulde leeren und mit den Händen langsam das Mehl einarbeiten. Der Teig sollte per Hand geknetet werden, bis er sich zu einer glatten Kugel formen lässt.
Anschließend mit ein wenig Mehl bestäuben, ein Tuch über die Schüssel legen und für mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat.
Ricotta-Feta Mischung
-250 g Ricotta
– 100 g Feta
– 1 Ei
– Salz& Pfeffer
– ung. 300 g verschiedene Tomaten
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.
Ricotta und Feta vermischen. Das Ei schlagen und beimengen. Anschließend die Mischung mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Tomaten in dünne Scheiben schneiden, auf ein Backblech auflegen, mit Olivenöl beträufeln und sie bereits jetzt in den Ofen schieben.
Nun den Pizzateig ausrollen und mit der Ricotta-Feta Mischung bestreichen und ebenfalls in den Ofen schieben. Nach ungefähr 10-15 Minuten sollte der Pizzaboden leicht gebräunt sein. Nun können die Tomaten auf die Pizza gelegt werden und das Ganze nochmal für einige Minuten in den Ofen geschoben werden.
Fertig ist die Pizza, wenn der Rand und der Käse schön gebräunt, und die Tomaten noch saftig sind.
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Oh wie fein diese Pizza aussieht.
Schön deinen Blog entdeckt zu haben. Wahrhaft märchenhaft. Und sehr inspirierend ! (:
Liebste Grüße,
Amina